Wandern auf höchstem Niveau Schladminger Tauern Höhenweg

Klafferkessel
Klafferkessel
Klafferkessel

Eine der schönsten Mehrtagestouren Österreichs 

Mit fünf Etappen durch alpine Landschaften

Der Schladminger Tauern Höhenweg ist der Klassiker unter den alpinen Mehrtagestouren. In fünf Etappen über rund 45 Kilometer oder in 7 Etappen über etwa 80 km führt dich die Route durch die wasserreiche Gebirgswelt der Schladminger Tauern. Dich erwarten kristallklare Bergseen, aussichtsreiche Grate und urige Hütten, die zum Verweilen einladen. Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Wandergütesiegel zählt der Höhenweg zu den schönsten Weitwanderungen in den Alpen.

Die Highlights:

  • Fünf Etappen mit rund 45 Kilometern oder sieben Etappen mit rund 75 Kilometern Länge
  • Übernachtungen in urigen Hütten entlang des Weges
  • Zahlreiche Bergseen und Wasserfälle am Weg
  • Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Wandergütesiegel
  • Anspruchsvolle alpine Route für geübte Bergwanderer

Im Klafferkessel mit Blick zur Klafferscharte

Die 5-Tages-Tour

Auf fünf Etappen und rund 45 Kilometern erlebst du die ganze Vielfalt der Schladminger Tauern. Anspruchsvolle Höhenwege, glasklare Bergseen und urige Hütten machen diese Route zum Klassiker für geübte Bergwanderer.

Dauer: 6–7 Stunden | Distanz: ca. 13 km | Höhenmeter: ↑ 820 m, ↓ 725 m

Von der Hochwurzenhütte, die du bequem mit der Gipfelbahn erreichst, startest du auf den aussichtsreichen Höhenweg Richtung Giglachseen. Über das Rossfeld gelangst du zum Guschen-Gipfel und weiter über den Schneidergipfel bis zur markanten Erhebung des Schiedecks. Unterwegs begleiten dich Zirbenwälder, kleine Seen und eindrucksvolle Felsformationen. Der Abstieg führt über Serpentinen hinab zur Ignaz-Mattis-Hütte und Giglachseehütte direkt am Ufer der Giglachseen.

Dauer: ca. 4 Stunden | Distanz: ca. 6 km | Höhenmeter: ↑ 584 m, ↓ 638 m

Die zweite Etappe führt zunächst am östlichen Ende der Giglachseen entlang, bevor der Steig über das Knappenkar hinauf zur Rotmandlspitze (2.453 m) ansteigt. Von dort genießt du beeindruckende Ausblicke über die Schladminger Tauern. Über die Kruckeckscharte steigst du in großen Serpentinen ab und erreichst die Keinprechthütte, idyllisch auf 1.872 m Seehöhe gelegen.

Dauer: 6–9 Stunden | Distanz: ca. 9 km | Höhenmeter: ↑ 993 m, ↓ 1.200 m

Die längste Etappe beginnt an der Keinprechthütte und führt über die Trockenbrotscharte in hochalpine Landschaften. Über den Göriachwinkel geht es hinauf zur Gollingscharte (2.326 m), wo sich ein spektakulärer Blick auf den Hochgolling öffnet. Von hier kannst du optional den Gipfel des Hochgolling (2.863 m) besteigen, bevor der Abstieg über Geröll- und Schneefelder ins Tal zur Gollinghütte führt.

Dauer: 6–8 Stunden | Distanz: ca. 8 km | Höhenmeter: ↑ 1.032 m, ↓ 1.024 m

Direkt hinter der Gollinghütte beginnt der Aufstieg zum Greifenberg (2.618 m). Vom Gipfel eröffnet sich ein grandioser Blick in den Klafferkessel – ein Hochgebirgskar mit über 30 kleinen Seen. Über die Klafferscharte geht es weiter durch diese einzigartige Landschaft, bevor du über das Lämmerkar hinunter zur Preintalerhütte und Waldhornalm gelangst.

Dauer: ca. 6 Stunden | Distanz: ca. 10 km | Höhenmeter: ↑ 741 m, ↓ 1.263 m

Von der Preintalerhütte wanderst du über den Höfertsteig zur Neualmscharte. Der Ausblick auf die drei Seen des Seewigtals ist ein Höhepunkt dieser Etappe. Beim Abstieg erreichst du zuerst den Obersee, dann den Hüttensee und schließlich die Hans-Wödl-Hütte, die zu einer Rast einlädt. Zum Abschluss geht es weiter talwärts zum Steirischen Bodensee, einem der bekanntesten Ausflugsziele der Region.

Brücke über den Bach im Lämmerkar

Die 7-Tages-Tour

Die längere Variante verteilt die Strecke auf sieben Etappen. Kürzere Tagesdistanzen lassen mehr Zeit für Pausen, Naturerlebnisse und Hüttenmomente. Ideal für alle, die den Höhenweg entspannter genießen möchten.

Dauer: 6–7 Stunden | Distanz: ca. 13 km | Höhenmeter: ↑ 820 m, ↓ 725 m

Von der Hochwurzenhütte führt der Weg über das Rossfeld und den Guschen zum Schiedeck. Unterwegs begleiten dich eindrucksvolle Panoramablicke sowie kleine Seen. Der Abstieg leitet dich in Serpentinen zu den Giglachseen mit der Ignaz-Mattis-Hütte und Giglachseehütte.

Dauer: ca. 4 Stunden | Distanz: ca. 6 km | Höhenmeter: ↑ 584 m, ↓ 638 m

Von den Giglachseen steigst du über das Knappenkar hinauf zur Rotmandlspitze (2.453 m) und weiter zur Kruckeckscharte. Über Serpentinen erreichst du die Keinprechthütte. Alternativ führt eine Route über den Duisitzkarsee zur Hütte.

Dauer: 6–9 Stunden | Distanz: ca. 10 km | Höhenmeter: ↑ 993 m, ↓ 1.200 m

Über die Trockenbrotscharte und den Göriachwinkel steigst du zur Gollingscharte (2.326 m) auf. Hier eröffnet sich ein Blick auf den Hochgolling, den du optional besteigen kannst. Der Abstieg führt über Geröll- und Schneefelder zur Gollinghütte.

Dauer: 6–8 Stunden | Distanz: ca. 8 km | Höhenmeter: ↑ 1.032 m, ↓ 1.024 m

Von der Gollinghütte steigst du zum Greifenberg (2.618 m) auf. Vom Gipfel genießt du den schönsten Blick in den Klafferkessel mit seinen über 30 Seen. Der Abstieg führt über die Klafferscharte ins Lämmerkar und weiter zur Preintalerhütte.

Dauer: 6–8 Stunden | Distanz: ca. 17 km | Höhenmeter: ↑ 1.141 m, ↓ 1.446 m

Nach dem Aufstieg durchs Trattenkar erreichst du die Trattenscharte (2.408 m), den höchsten Punkt der Tour. Über Seen und Almflächen geht es weiter zur Lassacheralm und schließlich entweder zur Breitlahnhütte oder zur Putzentalalm am Schwarzensee.

Dauer: 6–8 Stunden | Distanz: ca. 18 km | Höhenmeter: ↑ 1.634 m, ↓ 1.042 m

Von der Grafenbergalm wanderst du über das Rantentörl (2.166 m) und Hubenbauertörl Richtung Rudolf-Schober-Hütte. Optional kannst du den Predigtstuhl (2.543 m) besteigen. Am Ende erreichst du die Hütte nach abwechslungsreichem Auf und Ab.

Dauer: 5–8 Stunden | Distanz: ca. 12 km | Höhenmeter: ↑ 666 m, ↓ 1.198 m

Über die Schimpelscharte wanderst du vorbei am Schimpelsee und weiter über den Breitenbachsee bis zum Hohensee. Entlang des Wasserschaupfades am Bräualmbach erreichst du schließlich St. Nikolai im Sölktal. Optionaler Gipfel: Süßleiteck (2.507 m).

Schladminger Tauern Höhenweg Package

Dein Rundum-Paket für dein Bergabenteuer

Mit unserem Höhenweg-Package wird deine Mehrtagestour besonders unkompliziert. Übernachtungen auf ausgewählten Hütten, Reservierungen und alle wichtigen Infos sind bereits organisiert. So kannst du dich ganz auf das Erlebnis konzentrieren und die unvergessliche Bergwelt der Schladminger Tauern genießen.

Kühe | © Christoph Lukas

Verhalten

in der Natur

Unsere Berge sind wertvoller Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Menschen. Wer hier wandert, radelt oder einfach die Aussicht genießt, trägt Verantwortung. Rücksicht, Respekt und Achtsamkeit sorgen für ein gutes Miteinander in der Natur – ob beim Campen, Baden, mit Hund oder auf der Alm. Wer achtsam unterwegs ist, hilft mit, die Bergwelt zu schützen.

Fragen und Antworten

Schladminger Tauern Höhenweg

Ja, die meisten Berghütten am Schladminger Tauern Höhenweg verfügen über einen Stromanschluss.

Je nach Lage und Ausstattung kann der Strom jedoch zeitweise eingeschränkt sein – vor allem bei Hütten mit Solarbetrieb oder Generator.

Taschenlampe oder Powerbank mitzunehmen, ist daher immer empfehlenswert.

Ja, auf mehreren Hütten entlang des Höhenwegs gibt es Waschräume mit Warmwasserduschen.

Warmwasser steht jedoch meist nur gegen Aufpreis und zu bestimmten Zeiten zur Verfügung.

Da Wasser auf über 2.000 m Höhe knapp ist, sollte man sparsam damit umgehen.

Wenn du den Etappenplan abbrechen oder früher ins Tal absteigen musst, informiere bitte sofort die gebuchte Hütte über dein Nicht-Eintreffen.

Das ist wichtig, damit keine Suchaktion ausgelöst wird.

Bei Verletzungen oder Notfällen wähle den Alpinnotruf 140 und bleibe, wenn möglich, an einem sicheren Ort.

Das Aufladen von Mobiltelefonen, Uhren oder GPS-Geräten ist in vielen Hütten gegen eine kleine Gebühr möglich.

Da die Stromversorgung in den Bergen begrenzt ist, werden Steckdosen meist nur in den Aufenthaltsräumen bereitgestellt.

Eine Powerbank ist ideal, um auf der gesamten Hüttentour in den Schladminger Tauern ausreichend Energie zu haben.

Der Handyempfang in den Schladminger Tauern ist sehr eingeschränkt.

In manchen Tälern oder Höhenlagen besteht kein Netzempfang, insbesondere zwischen den Berghütten.

Wichtige Notrufnummern (z. B. Alpinnotruf 140) sollten im Handy gespeichert sein, bevor du startest.

Aufgrund der Höhenlage und eingeschränkten Versorgung können vegane oder glutenfreie Mahlzeiten nur bedingt angeboten werden.

Einige Hütten bemühen sich, auf besondere Ernährungswünsche Rücksicht zu nehmen, wenn diese vorab bekanntgegeben werden.

Für Wanderer mit speziellen Ernährungsbedürfnissen empfiehlt es sich, eigene Produkte oder Snacks mitzunehmen.

Der Bergschuh ist ein wesentliches Kriterium dafür, wie wir ein Bergerlebnis in Erinnerung behalten. Es kann sich das eindrucksvollste Bergpanorama vor einem eröffnen und der Hüttenwirt die beste Brettljause zur Stärkung servieren, wenn jedoch im wahrsten Sinne des Wortes der Schuh drückt und sich schmerzhafte Blasen bilden, fällt der Genuss des Bergerlebnisses schwer. Hier findest du drei Tipps, die dir die richtige Schuhwahl erleichtern sollen:

  • Gewöhnung an das Schuhwerk: Jeder Schuh hat seine Eigenheiten. Laufe neue Bergschuhe zunächst bei kurzen Spaziergängen oder kleinen Touren ein, damit sich dein Fuß anpasst und du Druckstellen vermeidest.
  • Wegbeschaffenheit berücksichtigen: Achte darauf, dass dein Schuh zur Tour passt. Für steiniges oder alpines Gelände sind Modelle mit hohem Schaft und fester Sohle ideal, während sich leichtere Halbschuhe besser für einfache Wanderwege eignen.
  • Gesamtsituation beachten: Ob schwerer Rucksack, lange Strecke oder unebenes Terrain: All das beeinflusst, wie viel Stabilität und Schutz du benötigst. Leichte Halbschuhe sind bequem, können in Kombination mit viel Gepäck oder unwegsamem Gelände aber schnell zur Stolperfalle werden.

Für ein gelungenes Bergerlebnis solltest du dich gut vorbereiten:

  • Fit in die Wanderung: Mit einfachen Übungen wie Kniebeugen, Ausfallschritten oder Balancieren stärkst du deine Muskeln und deine Koordination. So gehst du mit mehr Kondition und Sicherheit auf Tour.
  • Ausrüstung clever wählen: Neben Basics wie Wasser, Schuhen und wetterfester Kleidung sind Kamera und Powerbank wertvolle Begleiter. Der Zwiebellook sorgt dafür, dass du bei Wetterumschwüngen flexibel bleibst.
  • Ziele realistisch setzen: Plane deine Touren so, dass sie zu deiner Kondition passen, und steigere dich Schritt für Schritt. Notiere dir außerdem wichtige Notrufnummern (140 – Alpin-Notruf, 112 – Euro-Notruf), um im Ernstfall schnell handeln zu können.